Der erste „Stirb langsam“ erzählt die Geschichte einer Geiselnahme im Nakatomi Plaza. Doch was hat es mit dem Gebäude auf sich?
Das Nakatomi Plaza, gelegentlich auch Nakatomi Tower oder Nakatomi-Gebäude genannt, ist im Film ein teilweise noch im Bau befindlicher Büroturm im kalifornischen Los Angeles. Es dient als Hauptquartiert der US-Niederlassung der Nakatomi Corporation.
Gibt es das Nakatomi Plaza wirklich?
Da bereits die Firma eine Erfindung der Filmemacher ist, gibt es auch das Gebäude in dieser Form nicht. Allerdings sieht man im Film ein real existierendes Bauwerk in LA, welches das Plaza zeigen soll.
In Wahrheit handelt es sich aber um das Hauptquartiert des US-amerikanischen Filmstudios Fox. Aus diesem Grund stimmt auch etwa die offizielle Höhe von rund 150 Metern des Nakatomi-Gebäudes mit der des Fox Plaza überein.
Wie ist das Gebäude aufgebaut?
Im Film sind insbesondere viele der oberen Etagen des Gebäudes zu sehen. Der Büroturm hat je nach Zählweise 34 oder 35 Stockwerke, äquivalent zum Fox Plaza.
- Tiefgarage
- Floor 1: Erdgeschoss mit Lobby
- Floor 3: Baustelle
- Floor 30: Büros, Weihnachtsfeier und Tresorraum
- Floor 31: Büros und Chefetage
- Floor 32: Baustelle
- Floor 33: Büros und Computer
- Floor 34: Konferenzräume und Miniaturen von Bauprojekten
- Floor 35: Zugang zum Dach und dem Helipad
Zum Zeitpunkt der Weihnachtsfeier und Geiselnahme am Heiligabend 1988 sind zahlreiche Stockwerke noch nicht abschließend fertiggestellt. Ein im Film zu sehendes Schild legt nahe, dass nicht alle Etagen von Nakatomi selbst genutzt werden sollen.
Vermutlich sind lediglich die oberen Stockwerke für Firmenzwecke reserviert. Im unteren Teil befinden sich dann das Hotel sowie das Convention Center, die auf dem Baustellenschild bereits beworben werden.
Was passierte nach der Handlung des Films?
Da die weiteren Teil der Filmreihe andere Geschichten erzählen, ist das Schicksal des Nakatomi Towers und der Firma selbst unklar. Sicher ist allerdings, dass im Rahmen der Handlung von Stirb langsam weite Teile des Gebäudes beschädigt wurden.
So werden im Film zahlreiche Fensterscheiben zerstört, Stockwerke in Brand gesetzt sowie mehrere Explosionen, unter anderem in einem Fahrstuhlschacht, herbeigeführt.
Nach der eigentlichen Handlung wären also nicht nur umfangreiche Aufräumarbeiten, sondern auch kostenaufwändige Renovierungen notwendig geworden. Außerdem ist fraglich, ob die Statik des Gebäudes durch die Explosionen beeinträchtigt wurde.